Einsatzdetails

Große THL Übung zusammen mit dem Rettungsdienst

Einsatzzeit:
Einsatzart:Übung
Einsatzleiter/in:Philipp Specht, Stv. Kdt.
Alarmierungsart:Telefon
Mitalarmierte Hilfsorganisation(en):Kreisbrandinspektion, FF Rehling, FF Aindling, Rettungsdienst, ELRD, LNA, UG-ÖEL
Mannschaftsstärke:35

Weitere Details

Am Freitagabend, den 11. Juli 2025, fand in Todtenweis eine groß angelegte THL-Übung (Technische Hilfeleistung) in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst statt. Übungsannahme war ein schwerer Verkehrsunfall mit einem Massenanfall von Verletzten (MANV 10).

Übungslage

Die angenommene Lage stellte ein herausforderndes Szenario dar: Zwei Pkw, ein Transporter sowie ein Fahrradfahrer waren in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt. Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte ein beteiligter Transporter, was ein schnelles und koordiniertes Eingreifen erforderlich machte.

Die Gesamtlage forderte eine realitätsnahe Abarbeitung der technischen Rettung, Brandbekämpfung sowie die strukturierte Versorgung einer Vielzahl an Verletzten.

Einsatzkräfte

Folgende Einheiten waren an der Übung beteiligt:

  • Feuerwehr Todtenweis
  • Feuerwehr Rehling
  • Feuerwehr Markt Aindling
  • Kreisbrandinspektion Aichach-Friedberg mit KBM 4/2
  • UG-ÖEL (Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung) des Landkreises Aichach-Friedberg mit KBM 5/2 und Multicopterteam
  • Rettungsdienst mit mehreren RTWs, Notärzten, Leitendem Notarzt und Organisatorischem Leiter Rettungsdienst

Die UG-ÖEL ermöglichte eine realistische Darstellung der Übungsleitstelle und übernahm die Koordination der taktischen Kommunikation. Die Kreisbrandinspektion überwachte die Übungsdurchführung und evaluierte die Abläufe. Das Multicopterteam dokumentierte die Übung aus der Luft zur späteren Analyse.

Zusätzlich haben sich etliche Personen als "Verletzte" zur Verfügung gestellt, die vom Rettungsdienst geschminkt wurden, und somit zu einem realitätsnahen Übungsgeschehen beitrugen.

Insgesamt waren an der Übung in Todtenweis rund 100 Einsatzkräfte beteiligt.

Ablauf und Taktik

Nach der Ankunft der ersten Einheiten wurde die Einsatzstelle in Abschnitte unterteilt: Technische Rettung, Brandbekämpfung, Patientenversorgung und Bereitstellungsraum.

Die Feuerwehr Todtenweis übernahm zunächst die Lageerkundung und stellte den Brandschutz sicher. Parallel dazu begannen die Wehren aus Rehling und Markt Aindling mit der technischen Rettung eingeklemmter Personen aus den Pkw und dem Transporter.

Die Rettungsdienstkräfte führten eine Triage der Verletzten durch, wobei alle Betroffenen gemäß dem Sichtungssystem in die Kategorien rot, gelb oder grün eingeteilt wurden. Anschließend erfolgte die Versorgung entsprechend der Priorität.

Ziele der Übung

Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst bei einem MANV-Szenario zu trainieren, die Kommunikation zwischen den beteiligten Einheiten zu festigen sowie die Abläufe bei der technischen Rettung unter erschwerten Bedingungen realitätsnah zu üben.

Ein besonderer Fokus lag auch auf dem Umgang mit einem Fahrzeugbrand im direkten Umfeld von verletzten Personen, was eine zusätzliche Herausforderung für die Einsatzkräfte darstellte.

Fazit

Die Übung verlief reibungslos und effektiv. Die gesetzten Ziele konnten erreicht werden.

Wie bei solchen Übungen üblich, konnten kleinere Optimierungspotenziale im Bereich der Lagemeldungen und der Abstimmung zwischen den Abschnitten identifiziert werden. Diese wurden in der Nachbesprechung detailliert aufgearbeitet. Genau dazu sind solche Übungen da, insbesondere wenn mehrere Hilfsorganisationen zusammenarbeiten.

Die Kreisbrandinspektion sowie die Übungsleitung zeigten sich sehr zufrieden mit dem gezeigten Engagement aller Beteiligten.

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